Alle bewilligten Projekte 2018/2019

Projekt „Zirkuswagen“

Fördersumme 6660 €

Die Jugendlichen des Circus Sepia treffen sich regelmäßig zum Proben und treten das ganze Jahr meist kostenfrei auf öffentlichen Veranstaltungen wie Kinderfesten und Weihnachtsmärkten auf.  Während den Auftritten fehlt den jungen Artisten ein Ort zum Vorbereiten, Umziehen, Zurückziehen und Aufwärmen. Aus diesem Grund hat sich die junge Zirkusgruppe bei Mein Ding beworben. Sie erhalten eine Förderung für die Anschaffung eines gebrauchten Bauwagens, der ausgebaut und entsprechend ihren Bedürfnissen eingerichtet wird. Bepackt mit Material und Kostümen ist der Bauwagen nicht nur Rückzugsort, sondern auch ein Blickfang und eine Kulisse für die anstehenden Auftritte.

Projekt „48 Stunden“

Fördersumme: 9500 €

Jonathan und Falk wollen zirkusbegeisterte Jugendliche aus Stuttgart zusammenbringen und sich ganz ihrer Zirkuskunst widmen. Ihre Idee: Sie casten 25 junge Artisten aus Stuttgart und Umgebung und trainieren 48 Stunden intensiv mit dem bekannten Choreographen Günther Klingler. Während dieser Zeit möchten die Artisten zusammen wohnen, trainieren und sich besser kennen lernen. Ziel ist es, bis zum Herbst 2018 eine gemeinsame Zirkusshow auf die Beine zu stellen. Die Stuttgarter Zirkuscommunity soll dadurch näher zusammen wachsen, gemeinsam Ideen entwickeln und sich gegenseitig unterschiedliche Zirkusstile näher bringen.

Das Projekt fand vom 13.09.-16.09.18 auf dem Stadtteilbauernhof in Bad Cannstatt statt.

"Unsere größten Ziele waren, die Zirkusszene in Stuttgart zu bereichern, diese zusammen zu schweißen und den Teilnehmern etwas Neues zu bieten. Und genau das haben wir nachher auch versucht umzusetzen. Wir sind schnell davon abgekommen eine perfekte Show zu planen, sondern haben uns viel mehr auf den Arbeitsprozess miteinander fokussiert. Zusammen mit Günter Klingler haben wir
ein Konzept erarbeitet, in welchem die Artisten mit ungewohnten und neuen Umständen konfrontiert werden sollten. Die Idee war es, die einzelnen Disziplinen zu kombinieren und mit ihnen zu experimentieren."

Projekt „respect each other“

Fördersumme: 5000 €

Arian wohnt in Feuerbach und beobachtet Konflikte zwischen Feuerbacher Jugendlichen und geflüchteten Jugendlichen im Stadtteil. Er möchte einen Verhaltenstrainer engagieren, der zwischen den geflüchteten Jugendlichen und den Feuerbacher Jugendlichen vermittelt und gemeinsam mit ihnen an ihrem gegenseitigen Verständnis vor allem in Bezug auf die Kulturunterschiede arbeitet. Das gemeinsame und friedliche Zusammenleben in Deutschland, die Integration und der gegenseitige Respekt sollen dabei im Mittelpunkt stehen. Das Training beginnt voraussichtlich im April/Mai und endet im Dezember. Die Jugendlichen treffen sich mit dem Coach einmal wöchentlich im Camp Feuerbach.

Projekt „Young Paradise“

Fördersumme: 940 €

Chiara, Asmait und Lara chillen regelmäßig im Holzhaus der Mobilen Jugendarbeit Stuttgart Freiberg. Da alles etwas veraltet ist und sie sich wohler fühlen möchten, wünschen sie sich eine Renovierung für ihr zweites Zuhause. Sie möchten gerne die Wände streichen, die Decke heller gestalten und neue Lampen und Dekoration kaufen und anbringen. Das Holzhaus soll insgesamt freundlicher und jünger werden. Innerhalb eines Jahres wollen sie alle Arbeiten abgeschlossen haben.

Projekt „Open Mind Night“

Fördersumme: 5000 €

Die Open Mind Night, organisiert von Ju und Sam, wird ein bunter Abend mit Bühnenprogramm werden, organisiert von Freiwilligen Jugendlichen aus der Jugendgruppe, den Queerdenkern. Neben Musik und Slampoetry wollen die Beiden einer größtmöglichen Vielzahl von Stimmen aus der Community eine Bühne bieten. Zusätzlich gibt es einen Rückblick auf die vergangenen Aktionen der Queerdenker. Um auch besonders den jungen Menschen aus der Gruppe eine Stimme an diesem Abend zu geben, planen Ju und Sam im Voraus einige Workshops, in denen in kleinen Gruppen Programmpunkte für den Abend vorbereiten werden.Neben einem Dragworkshop wird es einen Body Positivity Workshop und einen Workshop zu Identität und Vielfalt geben.

Wenn ihr dabei sein wollt, euch für die Queerdenker interessiert oder einfach die Open Mind Night besuchen wollte, checkt die Facebook-Seite der Queerdenker! https://www.facebook.com/QueerdenkerStuttgart/
Die Queerdenker sind auch auf Instagram vertreten!

Das Open Mind Festival fand an drei Wochenenden im September 2018 statt.

"Abschließend können wir sagen, dass wir seit dem Open Mind Festival viele neue Mitglieder bei den Queerdenkern bekommen haben und einige andere Gruppen und Institutionen Interesse an uns gezeigt- oder spannende Anfragen für eine Zusammenarbeit geschickt haben. Auch unsere Sichtbarkeit im Netz ist seit den Events gewachsen und wir als Orga haben uns definitiv weiterentwickelt durch die neuen Aufgaben und Erfahrungen.
Dank dem Preisgeld und der Unterstützung vieler netter Menschen haben die Queerdenker wirklich viel gewonnnen."

Projekt „Internation. Poetry Slam“

Fördersumme: 2900 €

Und last but not least unser Platz 1:

Hosnijah Mehr hat mit ihrer Projektidee, einem "Internationalen Poetry Slam" das junge Publikum am 23.03.2018 im Rathaus vollständig überzeugt. Ihr beeindruckender Slam-Text zur Macht des Wortes sicherte Hosnijah die meisten Stimmen und damit auch ihre beantragte Fördersumme. Sie möchte an diesem Abend den unterschiedlichen Sprachen auf der Bühne ein Stimme geben und ein Zeichen dafür setzen, dass kulturelle Vielfalt in allen Bereichen gelebt werden kann. Sechs Spoken-Word-Beträge sollen zeitgleich im Hintergrund übersetzt werden.Im Anschluss soll der Abend in einer offenen Gesprächsrunde gemütlich ausklingen. Haben wir euer Interesse geweckt?

Der Internationale Poetry Slam fand am Freitag, den 29.06.2018 im TREFFPUNKT Rotebühlplatz statt. Etwa 150 Personen nahmen an der Veranstaltung teil.

"Rückblickend kann man also festhalten, dass die Veranstaltung sehr erfolgreich war und die Idee, einen Beitrag zur interkulturellen Bildung leisten zu wollen, erfüllt wurde. Im Nachhinein habe ich auch gemerkt, dass Sprache hochemotional ist. Ich schätze, dass es einen Menschen auf eine ganz besondere Art und Weise berührt, manch fremde Sprachen in unserem deutschsprachigen Land zu hören. Ganz gleich ob es nun die Sprache ist, die man in der Schule mühevoll erlernt hat, die man im Ausland für ein Jahr Teil des eigenen Lebens werden lassen hat, oder ob es eben jene Sprache ist,  mit der man aufgewachsen ist. Und diese Emotionen waren an jenem Abend zu spüren, ob in dem Mut der Jugendlichen, die sich plötzlich motiviert in die Open Mic Liste eintrugen oder in den Gesprächen in der Pause, die erfüllt waren von den verschiedensten Klängen und Lauten.  Es war einfach ein magischer Abend." (Hosnijah Mehr)

V i e l e n    D a n k

allen Projektplaner*innen, Einreicher*innen und Mitverfolger*innen :)

für's Mitmachen!

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